Formschnitt

In Form geschnittene Sträucher setzen besondere Akzente im Garten.

Sie eignen sich zur Rahmung von Eingängen und zur Betonung von Wegen oder Sichtachsen. Sie wirken gut als Gruppenpflanzung oder als einzelne Kunstwerke. Sie können geometrische Formen wie Kugeln, Pyramiden und Säulen schneiden oder auch phantasievolle Tierfiguren gestalten. Manchmal ist jedoch weniger mehr: beschränken Sie sich lieber auf eine Form, die Sie öfter wiederholen als sehr viele verschiedene Figuren zu schneiden.

Für den Formschnitt verwenden Sie am besten immergrüne, kleinblättrige Gehölze wie Buchs, Eibe, Japanische Hülse und Liguster. Die Sträucher sollten wüchsig und sehr gut schnittverträglich sein, damit sie sich nach dem Schneiden schnell regenerieren und neu austreiben. Die beste Zeit für den Schnitt ist von Mai bis Juni, wenn die Sträucher wachsen. Um Blattschäden durch starke Sonnenstrahlen zu vermeiden, schneiden Sie immer bei bedecktem Himmel.

Wählen sie einen möglichst winterharten, wenige Jahre alten Strauch, der gleichmäßig gewachsen ist. Er sollte von seinem natürlichen Wuchs zu der von Ihnen angestrebten Form passen. Verwenden Sie eine Schablone aus Holz oder Schnitthilfen aus Stäben, gespannten Fäden und Draht. So erhalten Sie eine regelmäßige Figur.

Lassen Sie sich Zeit für den Schnitt und treten Sie immer wieder ein paar Schritte zurück, um die entstehende Form zu betrachten. Am Anfang ist es besser, eher zuwenig als zuviel abzuschneiden. Wie oft Sie ihre Formgehölze nachschneiden müssen, ist davon abhängig, wie schnell sie wachsen. Bei langsam wachsenden Sträuchern wie Buchs oder der Japanischen Hülse genügen in der Regel zwei Schnitte im Jahr. Je öfter Sie schneiden, um so dichter und kompakter werden die Figuren und es lassen sich exaktere Konturen herstellen. Nach dem Schnitt sollten Sie ihre Pflanzen gut wässern.