Pflanzenschutz

Sind Ihre Pflanzen schon von Krankheiten befallen, ist die wichtigste und effektivste Phase des Pflanzenschutzes schon vorbei - die Vorbeugung.

Der geeignete Standort und die richtige Auswahl der Stauden sowie eine angemessene Wasser- und Nährstoffversorgung sind Voraussetzungen für kräftige und gesunde Pflanzen. Manche Krankheiten sind, haben sie sich erst mal eingestellt, nur schwer zu bekämpfen. Da ist es, wie beim älchenanfälligen Phlox, sinnvoller, die alten Pflanzen zu beseitigen, einen neuen Standort zu wählen und auf widerstandsfähigere Züchtungen zurückzugreifen.

Wägen Sie in jedem Fall gründlich ab, ob chemischer Pflanzenschutz zwingend notwendig ist oder ob durch Rückschnitt, Absammeln und der Hilfe von Nützlingen nicht auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden können.

Pilzkrankheiten 

Beim "echten" und "falschen" Mehltau, zwei weitverbreiteten Pilzkrankheiten, sind die Staudenblätter wie mit Puder überstäubt. Häufig findet man diese Krankheit bei Goldruten und der glattblättrigen Herbstaster. Rostpilze erkennt man zum Beispiel bei Malven an den rotbraunen Pusteln. Die Schwächung der Pflanzen durch trockene Böden und anschließende hohe Luftfeuchte bei stehender Luft begünstigten Pilzerkrankungen. Abhilfe schaffen nur geeignete Spritzmittel, sogenannte "Fungizide".

Blattläuse 

Blattläuse befallen mit Vorliebe zarte, junge Pflanzenteile, sichtbar an verkrümmten Trieben und Blättern. Ihr abgesonderter Honigtau bietet einen Nährboden für Pilze und Nahrung für Ameisen. Da eine geringe Menge von Blattläusen für die Pflanzen vergleichsweise harmlos sind, können Sie in diesen Fällen die Schädlingsbekämpfung den Nützlingen wie Schlupfwespe, Marienkäfer und Florfliege überlassen. Bei stärkerem Befall helfen Insektenvernichtungsmittel, sogenannte "Insektizide".

Schnecken 

Schnecken gehören zu den unbeliebtesten Gartenbesuchern, die besonders im Frühjahr bei kleinen Pflanzen und jungen Trieben durch Schneckenfraß großen Schaden anrichten. Das perfekte Bekämpfungsmittel gibt es leider nicht, jeder Gartenbesitzer hat seine eigene Vorgehensweise. Das Absammeln und Übergießen mit kochendem Wasser ist wohl bisher die effektivste, aber auch mühsamste Methode. Bei einzelnen, besonders schützenswerten Pflanzen kann auch Schneckenkorn hilfreich sein.