Heckenerziehung

Schritt für Schritt (Schnitt für Schnitt) zum Erfolg.

Eine gute Hecke, die schön dicht sein soll, um vollständigen Sichtschutz zu bieten, braucht richtige Erziehung. Geduld ist eine wichtige Eigenschaft, die Sie mitbringen sollten. Wenn Sie Heckenpflanzen einige Jahre ohne Schnitt wachsen lassen, damit sie schnell die gewünschte Höhe erreichen, so verzweigen sich die Äste kaum und Lücken treten auf. Diese Lücken schließen sich meist sehr langsam, wenn überhaupt. Was die Hecke oben zulegt, fehlt ihr später unten und in der Mitte.

Bei der Heckenerziehung tasten Sie sich langsam, über mehrere Jahre hinweg zu der gewünschten Endhöhe und -breite der Hecke hin. Dies kann drei bis vier Jahre dauern. Dadurch regen Sie die Verzweigung der Haupt- und Seitenäste an.

Sie können die Erziehungszeit verringern, wenn Sie sich beim Pflanzenkauf für größere Qualitäten entscheiden, deren Höhe schon näher an der gewünschten Endhöhe ist. Folgende Grundregel gilt beim Erziehungsschnitt: Nach jedem Schnitt soll die Hecke um 5 bis 10 cm höher und 1 bis 2 cm breiter sein als beim letzten Schnitt. Damit sich keine Lücken bilden, sollte ein Höhenzuwachs von 15 cm pro Jahr nicht überschritten werden, so dass auch in den bodennahen Regionen ausreichend dichte Verzweigung entsteht. Im Querschnitt sollten Sie die Hecke konisch, das heißt am Fuße breiter als an der Krone sein. Dadurch bildet sich ein trapezförmiges Profil. Dies entspricht eher dem natürlichen Aufbau der Pflanze, als der meist übliche Kastenschnitt. Durch diese Form verhindern Sie ein Verkahlen an der Basis.