Windschutzhecke

Hecken bieten einen besseren Windschutz als feste Mauern. 

Dies rührt daher, dass eine Mauer den Wind zwingt, sie vollständig zu überwinden. Dadurch entstehen auf der windabgewandten Seite (Leeseite) starke Luftwirbel, die Kulturpflanzen schädigen können. Eine Hecke hingegen läßt einen Teil des Windes mit verminderter Geschwindigkeit durch, da ihre Oberfläche nicht ganz geschlossen ist. Dadurch werden unerwünschte Luftverwirbelungen an der Leeseite vermieden. Die Windgeschwindigkeit wird bis zu 60 % abgebremst. Erst in einer Entfernung, die dem 10 - 15fachen der Heckenhöhe entspricht, kann sich der Wind in Bodennähe frei entfalten. Das Kleinklima wird durch Hecken positiv beeinflusst, da an der Leeseite Taubildung, Niederschlag und Bodenfeuchte erhöht und die Verdunstung, Bodenerosion sowie die Windgeschwindigkeit vermindert werden.

Nicht jede Hecke bietet den gleichen Windschutz. Die Wirksamkeit hängt von der Heckenhöhe und der Durchlässigkeit ab. Von großer Bedeutung ist die Heckenstruktur am Boden. Wenn die Hecke dort lückig wird, können sich Düseneffekte bilden. Dadurch wird die Windgeschwindigkeit in Bodennähe sogar erhöht. Solche ungewünschten Erscheinungen lassen sich durch regelmäßige Heckenpflege vermeiden. Den besten Windschutz bieten freiwachsende Hecken aus Sträuchern mit einem lockeren Baumbestand in der Reihe. Eine gute Windschutzhecke sieht aus wie ein Kamm, bei dem jeder dritte Zinken länger ist.

Windschutzhecken können nicht nur den Garten, sondern auch das Haus schützen, denn Stürme werden leicht abgemildert. Der Wind wird abgebremst, dadurch wird die Abkühlung des Hauses vermindert. Dies kann sogar Heizkosten zu einem gewissen Teil senken. Wenn Sie sich eine Windschutzhecke anlegen möchten, beachten Sie bitte folgenden Pflanzplan. Prüfen Sie jedoch vorher den Standort auf die Bedürfnisse der Pflanzen und ergänzen Sie gegebenenfalls.