Abgestaubt!
Wie harte Arbeit mit effektiven Staublösungen leichter und sicherer wird
Wo auf der Baustelle hart gearbeitet wird, da entsteht auch Staub. Dadurch sind Profis aus Handwerk und Industrie in ihrem Arbeitsalltag hohen Belastungen ausgesetzt und das Einatmen von Staub birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken. Die beste Möglichkeit, diese Gefahren wirkungsvoll zu minimieren, ist eine effektive Staubabsaugung. Christoph Bühlen ist Verantwortlicher für den Bereich der Staubsauger bei Bosch Power Tools und erklärt, wie innovative Staublösungen Profis nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch die Gesundheit schützen.
Christoph, warum macht Staub auf der Baustelle nicht nur Dreck, sondern schadet auch der Gesundheit?
Staub, der über Mund und Nase bis in den Rachen gelangt, sogenannter einatembarer Staub oder auch E-Staub, kann zu gesundheitlichen Problemen wie Dermatitis und Bindehautreizung führen. Darüber hinaus kann Staub, der aufgrund seiner Feinheit bis in die kleinsten Verzweigungen der Lunge, die Alveolen, gelangt, Asthma, eine Staublunge sowie verschiedene Krebsarten hervorrufen. Diesen Staub bezeichnet man auch als A-Staub, also alveolen- beziehungsweise lungengängigen Staub. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu kennen, um den passenden Schutz zu finden.
Staub ist also nicht gleich Staub. Was muss man noch beachten?
Um die Gesundheitsrisiken zu minimieren, benötigt man die passenden Staublösungen für unterschiedliche Stäube, die in drei relevanten Klassen kategorisiert werden. Als erstes die L-Klasse für leicht gefährliche Stäube wie typischen Hausstaub, Gips und Ziegel. Die M-Klasse umfasst mittel gefährliche Stäube. Dazu gehören zum Beispiel Holzstaub, mineralischer und quarzhaltiger Staub sowie Betonstaub. Die internationale Normvorgabe für Industriestaubsauger der M-Klasse schreibt 99,9 Prozent Abscheidegrad und unter anderem eine Warneinrichtung vor, falls der Volumenstrom unterschritten und nicht mehr genug Staub abgesaugt werden kann. Die H-Klasse steht schließlich für hoch gefährliche Stäube, zum Beispiel Glasfaser oder Materialien mit Schimmel. Die häufigsten Stäube auf der Baustelle sind L- und M-Klasse-Stäube.
Das Thema Staubschutz wird immer wichtiger. Woran liegt das?
Was früher aus Unwissenheit oft belächelt wurde, wird heute nach strengen Arbeitsschutz-Maßnahmen geregelt. Außerdem beobachten wir auch ein Umdenken bei den Verwenderinnen und Verwendern. Viele möchten für den Job nicht mehr ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und vor allem bei jüngeren Handwerkerinnen und Handwerkern steigt die Sensibilität für Arbeitsschutz.
Wie kann man die passende Staubabsaugung finden?
Wir haben ein breites Portfolio an Saugern im Programm, das die Staubklassen L, M und H abdeckt. Ein besonderes Highlight in unserem Sortiment ist der Akku-Staubsauger GAS 18V-12 MC Professional. Er ist zertifiziert für die Staubklasse M und filtert damit zuverlässig 99,9 Prozent des Staubes. Mit nur einem 18 Volt-Akku betrieben ist er tragbar und kompakt – und bringt trotzdem eine sehr hohe Saugleistung. Dank des leistungsstarken Biturbo-Motors arbeitet das Gerät mit einem Luftstrom von bis zu 30 Litern pro Sekunde. Außerdem punktet der Akku-Sauger durch eine antistatische Ausstattung, die kleine Stromschläge verhindert – verursacht durch elektrostatische Entladung.
Wie genau funktioniert das?
Die elektrische Aufladung wird über die Bauteile so abgeleitet, dass weniger Staub hängenbleibt, und alle Staubpartikel zuverlässig in den Behälter beziehungsweise den Entsorgungssack gesaugt werden. So sind die Anwenderinnen und Anwender vor Entladung geschützt. Besonders komfortabel ist zudem die Arbeit im Auto-Start-Modus. Ein passender Sender kann am Werkzeug angebracht werden, womit sich der Sauger dank Vibrationserkennung automatisch ein und ausschaltet.
Was gilt es noch zu beachten, um möglichst staubarm zu arbeiten?
Das passende Zubehör ist absolut entscheidend für staubärmeres Arbeiten und macht einen entscheidenden Unterschied. In unser Bosch Expert-Zubehörprogramm haben wir deshalb Absaugbohrer und Adapter für die anspruchsvollsten Anwendungen über alle wichtigen Gewerke aufgenommen. Unsere Absaugbohrer Expert SDS Clean plus-8X und SDS Clean max-8X beispielsweise entfernen den Staub direkt an der Stelle, wo er entsteht: im Bohrloch.
Auf die Probe gestellt
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Bohren in eine Betonwand mit einem Standardbohrer ohne Staubabsaugung -
Bohren in eine Betonwand mit dem SDS Clean max-8X Absaugbohrer
Bis zu 25-mal bessere Staubentfernung
im Vergleich zu Bohrern ohne Staubabsaugung
Was ist der größte Vorteil dabei?
Die Absaugbohrer sorgen für eine bis zu 25-mal bessere Staubentfernung als vergleichbare Bohrer ohne Staubabsaugung. Das schont Maschinen und Zubehör und erleichtert den Profis die Arbeit. Zum Beispiel müssen sie Löcher für das Setzen chemischer Verankerungen ‒ das vom Hersteller vorgegebene Reinigungsverfahren ist selbstverständlich einzuhalten ‒ nach dem Bohren in der Regel nicht mehr aufwändig mit Druckluft und Bürste reinigen. Bohren und Absaugen erfolgt in einem einzigen Arbeitsschritt. Das spart Zeit. Der Vier-Schneiden-Vollhartmetall-Bohrkopf geht außerdem mühelos durch armierten Beton und das Stahlrohr kann zur Reinigung abgenommen werden, etwa wenn es durch feuchten Beton verstopft. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Absaugbohrern, die nur kleine Öffnungen am Bohrkopf haben, und die sich nur schwer oder gar nicht reinigen lassen.
Fazit
Staub stellt für Profis auf der Baustelle eine große Gefahr für die Gesundheit dar. Bosch Power Tools bietet innovative Lösungen zur Staubabsaugung für verschiedene Staubklassen und Anwendungen an, um dieses Risiko zu minimieren und die Arbeit für unsere Verwenderinnen und Verwender zu erleichtern.
Unser Experte
Christoph Bühlen ist seit 2008 bei Bosch Power Tools. Er verantwortet verschiedene Produktgruppen, unter anderem die Absaugsysteme von Bosch Professional. Zuvor war er in unterschiedlichen Marketingfunktionen bei Bosch tätig. Seine Motivation? Die Marke als Schlüssel zum Unternehmenserfolg weiterentwickeln. „Mit durchdachten Staublösungen leisten wir einen Beitrag, die Lebensqualität der Anwenderinnen und Anwender zu verbessern, kurz: ‚Technik fürs Leben‘ anzubieten.“
